Auf den folgenden Seiten möchte ich Ihnen meinen Sport (das Segeln)
und mich, Alexandra (Steuerfrau) vorstellen
Neues von der Presse
Durch raue See zur WM
Von: Manfred Fritsche
Alex Beck hat sich mit ihrer neuen Vorschoterin Sarah Eisenlohr zum vierten Mal für die WM qualifiziert. Auf der kabbeligen Ostsee waren die beiden mit ihrem 420er das fünftbeste Damenteam.
HAPPURG — Alexandra Beck hat sich für die 420er-Weltmeisterschaft qualifiziert. Trotz Abiturstress kann die Happurgerin heuer zum vierten Mal mit dem 420er an einer Segelweltmeisterschaft teilnehmen.
Bei der Ausscheidungsregatta auf der Ostsee vor Travemünde hat sich Alexandra Beck mit ihrer Vorschoterin Sarah Eisenlohr vom Münchner Yachtclub als fünftes Damenteam für die im gleichen Revier stattfindende Weltmeisterschaft der 420er qualifiziert.
Die Wetterbedingungen vor Travemünde waren wieder einmal extrem. Wegen Sturm musste auf das Vortraining verzichtet werden. Starke Winddreher und unvorhersehbare Böen bei durchschnittlich 20 Knoten wirbelten das leistungsstarke Feld täglich extrem durcheinander. So konnten sich einige Favoriten am Ende nicht qualifizieren.
Alexandra Beck nach der Regatta: „Ich freue mich trotz der schwierigen Bedingungen über die Platzierung und die Qualifikation. Immerhin konnte ich wegen des Abiturs vergleichsweise wenig trainieren. Das wollen wir aber jetzt unbedingt nachholen und uns bestens auf die WM vorbereiten.“ Die Mannschaft hatte mit den Rängen 52, 29 und 55 begonnen und kämpfte sich dann über einen 14., einen 8. und einen 11. Rang wieder nach vorne. Auch die weiteren vier Wettfahrten blieben „durchwachsen“, so dass das Team im 67 Mannschaften umfassenden Feld mit Rang 35 im Mittelfeld landete.
In der Endabrechnung reichte dies aber leicht, die beiden verschlechterten sich nur um einen Rang auf Platz 33 der Qualifikationsrangliste und wurden zweitbestes bayerisches Damenteam. Damit war der fünfte Startplatz für die WM gesichert, wobei das diesjährige Ausrichterland Deutschland sowieso 14 Mannschaften bei den Damen wie bei den Herren an den Start schicken darf. Vor dem Priwall auf der Ostsee findet in Travemünde direkt im Anschluss an die Travemünder Woche vom 28. Juli bis 3. August genau 40 Jahre nach 1974 in Kiel die WM der 420er in ihrer 50-jährigen Geschichte zum zweiten Mal in Deutschland statt.
Nach ihrer vierten WM-Teilnahme werden Alexandra Beck und Sarah Eisenlohr die 420er-Klasse verlassen und aus heutiger Sicht in den 49er FX wechseln, die Damenversion des Herren-Olympiabootes 49er, das erstmals 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zum Einsatz kommen wird.
Silber in der Silberflotte
Hatten bei der 420er-WM allen Grund zum Strahlen: Alexandra Beck aus Happurg (links) und ihre Vorschoterin Lea Borbeck. Foto: privat
HAPPURG — Alexandra Beck und Lea Borbet sind bei der Weltmeisterschaft der 420er in der Silber-Fleet auf dem Siegertreppchen gestanden. Am Ende der sechstägigen Serie in Spanien war das Team mit dem ersegelten Platz zufrieden.
„Ich habe dich noch nie so entspannt bei einer Siegerehrung lachen sehen“, sagte Trainer Gerd Eiermann zu Alexandra Beck aus Happurg nach der Zeremonie auf dem Gelände des Real Club Náutico de Valencia, der für die Ausrichtung der diesjährigen Weltmeisterschaft verantwortlichzeichnete.
187 Mannschaften aus der ganzen Welt waren in die spanische Stadt gekommen, davon 77 reine Damenteams. Der Wettfahrtserie ging eine sechstägige Trainingseinheit voraus, von der Alexandra Beck und ihre Vorschoterin profitierten, denn zusammen waren sie noch nie seglerisch auf dem Mittelmeer unterwegs. Dann allerdings nagte ein Virus an der Gesundheit allerdeutschen Teams. Dieser machte auch vor der aus dem mittelfränkischen Segelclub Hersbruck stammenden Steuerfrau nicht halt.
„Das Practice-Race mussten wir auslassen, ansonsten war die Veranstaltung bei schönem, stabilen Wind echt cool. Aber die Gold-Fleet war schon unser Ziel“, stellte Alexandra Beck im Rückblick fest. Daraus wurde in dessen nichts: durch die Viruserkrankung geschwächt, folgte nach dem 27. Rang im ersten Lauf eine Disqualifikation wegen Frühstart im zweiten Rennen, so dass nach vier weiteren Vorläufen mit den Platzierungen 13, 14, 23 und 17 eine Hand voll Punkte zu viel auf dem Konto standen. In die Gold-Fleet schafften es nur zwei der sieben deutschen Mannschaften.
Nach kurzer Enttäuschung nahmen die 18-jährigeSchülerin des Hersbrucker Paul-Pfinzing-Gymnasiums und ihre 15-jährige Vorschoterin vom Duisburger-Yachtclub ein neues Ziel in Angriff: den bestmöglichen Platz in der Silber-Fleet. Beide sahen sich dann im Endergebnis bestätigt, fastmit jeder Wettfahrt steigerte sich das Team: 13, 13, 6, 8, 5 und ganz am Endeein zweiter Platz bedeutete einen Treppchenplatz.
Nach den Spanierinnen Silvia Mas und Nuria Miró wurden Alexandra Beck und Lea Borbet bei der Siegerehrung als Zweitplatzierte aufgerufen und wurden mit ihrem 41. Platz in der Gesamtwertung das drittbeste deutsche Damenteam. Der Gesamtsieg in der Damenwertung ging nach Großbritannienvor den Teams aus Singapur und Italien, bei den Herren blieb der Weltmeistertitel in Spanien
Von: Manfred Fritsche
14.Mai.2013
Erfolgsduo: Alexandra Beck aus Happurg und ihre neue, erst 15 Jahre alte Vorschoterin Lea Borbet sicherten sich in Schwerin das Ticket für die deutsche EM- und WM-Ausscheidung in der 420er Klasse. Foto: J. Borbet
HAPPURG — Alexandra Beck hat sich die Teilnahmeberechtigung für die Finalausscheidung zur Teilnahme an der Europa- und Weltmeisterschaft 2013 in Travemünde ersegelt. Trotz eines erneuten Vorschoterwechsels reichte der Happurgerin ein 27. Rang in Schwerin, um unter die 40 besten Boote Deutschlands zu kommen.
„Es war a...kalt, nass, einfach ätzend, dazu Schwachwind bei vier Grad Wassertemperatur! Dann am ersten Tag acht Stunden und am zweiten Tag neun Stunden auf dem Wasser - die Qualifikation unter die letzten 40 war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Alexandra Beck beim Rückblick auf die letzte der drei Qualifikationsregatten der Boots 2klasse 420 in Schwerin. Mit dieser Wettfahrtserie wurden die 40 Teilnehmer festgelegt, die nun vom 30. Mai bis 2. Juni vor Travemünde die deutschen Startplätze zur diesjährigen Europa- und Weltmeisterschaft der 420er untereinander aussegeln.
Gerade hatte sich Alexandra Beck mit Katharina Dittmer vom Duisburger Yachtclub bei den ersten beiden Ausscheidungsregatten im letzten Jahr eingefahren, als diese überraschend einen Studienplatz mit Präsenzpflicht bekam. So musste sich die 18-jährige Happurgerin wieder eine neue Vorschoterin suchen. Ein männlicher Partner kam nicht in Frage, weil gemischte Teams in der in Deutschland noch dichter besetzten Herrenwertung segeln müssen.
So traf es sich gut, dass die 15-jährige Lea Borbet vom Duisburger Yachtclub gerade keine Partnerin hatte. Mit ihrem Bruder Jan Borbet hatte sie im April die nordrhein-westfälische Jugendmeisterschaft gewonnen. 2011 aus dem Opti umgestiegen, steht aus dem letzten Jahr der Sieg bei der Hamburger Landesjugendmeisterschaft mit Fabienne Oster auf ihrem Erfolgsnachweis.
Allerdings war das neue Team vor der Regatta in Schwerin niemals zusammen gefahren, es blieben nach der Genehmigung des Wechsels durch die Klassenvereinigung nur einige Stunden zum Einsegeln und dann ging es bei den genannten Bedingungen auf die Regattabahn. Nach einem sechsten Rang im ersten Rennen folgte ein Frühstart, mit dem die beiden ihren Eifer bewiesen. Ein siebter und sogar ein zweiter Platz am Ende des Tages ließen hoffen.
Der zweite Tag brachte bis auf den fünften Rang im letzten Durchgang aber nur zweistellige Platzierungen in dem 77 Starter umfassenden Feld, dazu kam nach einer unverschuldeten Kollision ein Loch im Boot, das notdürftig mit Tape abgedichtet werden musste. Nach dem Streichen der schlechtesten beiden Läufe wurde der 27. Rang bei der Regatta errechnet, damit folgte der 38. Rang in der Summenwertung aller drei Qualifikationsregatten. Somit war die Einladung zur Regatta der Besten 40 deutschen 420er-Teams gesichert.
Alexandra Beck freute sich nach ihrer Rückkehr nach Happurg über diesen Erfolg: „Nun wollen wir in Travemünde unter die besten sieben Damenteams kommen. Aber die Leistungsdichte ist noch größer als in den letzten Jahren.“ Obwohl die Schule hohe Priorität hat, werden Alexandra und Lea die Wettfahrten der „YES - Young Europeans Sailing“ auf der Kieler Förde am Pfingstwochenende nutzen, um sich als Team aufeinander einzuspielen.
10.08.12 14:59 Uhr
Happurger Seglerin Alex Beck bei WM
Bronze in derSilberflotte
HAPPURG - Einen dritten Rang in der Silverfleet haben Alexandra Beck und Amara Schweisgut von der Weltmeisterschaft der 420er vom NeusiedlerSee im österreichischen Burgenland mit nach Hause gebracht.
„Die 420er-Weltmeisterschaft am Neusiedler See ist vorbei, mit dem dritten Platz in der Silverfleet sind Amara und ich voll und ganz zufrieden! Stark drehender Wind - wenn er mal da war - machte das Segeln sehr schwierig. In den einzelnen Rennen konnten wir jedoch trotzdem zeigen, was wir in den sieben Monaten, die wir zusammen segeln, gelernt haben. Wir waren auch oft vorne mit dabei“, lautete das Fazit, das Alexandra Beck aus Happurg nach den neun Wettfahrten zog.
Drehende Winde beherrschten an den Wettfahrttagen das Revier, so dass anspruchsvolle Rennen gefahren wurden. Die weibliche und die männliche Jugend fuhren auf getrennten Kursbahnen. Insgesamt gingen 71 Damen-und 108 Männer-Teams aus 26 Nationen und vier Kontinenten, darunter ausführenden Segelnationen wie Chile, Singapur und Australien, an den Start.
Die Vorläufe wurden in zwei Gruppen gestartet, wobei am ersten Wettfahrttag bei Wind zwischen neun und 13 Knoten gleich drei Durchgänge gesegelt wurden, die Alexandra Beck und Amara Schweisgut mit denRängen 19 / 7 / 26 und damit im Mittelfeld beendeten. Die Plätze 18 und 31 folgten am nächsten Tag, wobei das unruhige Feld mit „Black Flag“, der sofortigen Disqualifizierung für diesen Lauf, gestartet wurde.
Das für die folgende Gruppeneinteilung notwendige sechste Rennen wurde am dritten Tag erst am Spätnachmittag gefahren, weil vorher keine entsprechenden Windverhältnisse herrschten. Alex Beck und Amara Schweisgut beendeten diese Wettfahrt mit dem sechsten Rang, der jedoch nicht für die Qualifikation in die Gold Fleet reichte. Erst waren die beiden etwas traurig darüber, hatten dann aber in den restlichen Wettfahrten in der SilverFleet immer den später erkannten Vorteil, trotz ihrer erst siebenmonatigen gemeinsamen Segelerfahrung im vorderen Drittel des Feldes mitzufahren.
Für das siebte Wertungsrennen kam Wind auf, bei 18Knoten aus Nordwest musste die Mannschaft hart arbeiten und beendete als 19.das Rennen. Bei den beiden folgenden Durchläufen standen die Plätze elf und sechs auf der Ergebnisliste.
Nach einem Tag ohne Segeln mangels Wind folgte am letzten Tag wiederum am Spätnachmittag in der zehnten Wettfahrt, die diese Weltmeisterschaft beendete, ein 15. Platz. Zwei noch mögliche ausgeschriebene Läufe konnten nicht mehr gefahren werden.
Insgesamt hatte die Happurger Steuerfrau mit ihrer Vorschoterin vom Starnberger See 127 Wertungspunkte auf der Ergebnislistestehen. Dafür erhielten sie bei der Siegerehrung den Pokal für den dritten Rangin der silbernen Gruppe, was letztendlich den 40. Platz in der Gesamtwertung ergab und den Erwartungen der beiden entsprach.
Weltmeisterinnen wurden Nadja Horwitz / SofiaMiddleton aus Chile, bei den Open setzten sich die letztjährigen Europameister Alex und George Kavas (Griechenland) durch.
04.05.12 14:22 Uhr
Zurück im Rennen
um die WM-Tickets
sport(at)hersbrucker-zeitung.de
HAPPURG (mef) — Mit einem sensationellen vierten Platz bei derWeltmeisterschaftsausscheidung der 420er-Klasse in Schwerin haben AlexandraBeck und Amara Schweisgut die Tür für ihre WM-Qualifikation wieder weitgeöffnet.
Nach dem 41. und dem 37. Rang in den beiden ersten WM-Ausscheidungen, dieAlexandra Beck aus Happurg noch mit ihrer ehemaligen Vorschoterin Laura Fischereinfuhr, lag das Boot vor der dritten und letzten eigentlich schon abgeschlagenauf dem 48. Rang der Einladungsliste der Klassenvereinigung. An derEndausscheidung im Juni auf der Lübecker Bucht dürfen nur 40 Boote teilnehmen.
Der vierte Rang von Alexandra Beck mit ihrer neuen Vorschoterin AmaraSchweisgut aus Tutzing katapultierte das neu gebildete Team auf den 21. Platzdieser Liste - damit darf sich die Mannschaft wieder Hoffnungen auf einenStartplatz für die Weltmeisterschaft Ende Juli auf dem Neusiedler See inÖsterreich machen.
Dieser vierte Platz auf dem Schweriner See bedeutet aber für die Mannschaftviel mehr. Nur vier Monaten nach dem ersten gemeinsamen Training an Silvesterpräsentierte sich das Team gut eingespielt und war bei dieser Veranstaltung alsbeste bayerische Mannschaft leistungsmäßig auf Augenhöhe mit den bestendeutschen 420er-Seglern. Alexandras Vater Gerd Beck freute sich besonders überdas Lob von Ilja Wolf, einem Kenner der 420er-Szene und als Trainer imBayerischen Yachtclub in Starnberg aktiv: „Deine Mädels sind super gefahren!“
Bei der mit zwölf Wettfahrten ausgeschriebenen Veranstaltung kam das Teamauf dem Schweriner See in den ersten Rennen auf die Ränge 10, 12, 7 und 15 undließ auf einen Platz in dieser Region hoffen. Doch nach dem vierten Lauf kamendie beiden erst richtig in Schwung. Es folgten fast nur noch einstelligePlatzierungen: neben einem Tagessieg und zwei zweiten Rängen schrieben sie die3, 5, 6 und 7 auf die Ergebnisliste. Der 13. Rang im letzten Lauf konnte ebensowie der vorhergehende 15. gestrichen werden und so ergab sich im Gesamtergebnisder vierte Rang mit 55 Wertungspunkten.
„Mit dem nicht so starken Wind kamen wir sehr gut zurecht, obwohl wir nachdem Gardaseetraining auch keine Probleme mehr mit viel Wind haben. DieWettfahrtleitung hat bei fast allen Rennen einen sehr guten Kurs gelegt.Allerdings war das Wetter wechselhaft, mal kalt, mal warm“, sagte diezufriedene Happurger Skipperin.
Die Endausscheidung inLübeck führt Beck/Schweisgut erstmals vom Binnenrevier zu einer Regatta auf demMeer. Dennoch sind beide guter Dinge und hoffen auf einen weiteren Erfolg aufder Lübecker Bucht, um einen der fünf bis maximal sieben begehrten Startplätzefür die Damen-WM zu ersegeln
26.04.12 14:22 Uhr
Keine Angst vor starkem Gegenwind
sport(at)hersbrucker-zeitung.deHAPPURG (mef) - Die neue 420er-Mannschaft mit der HappurgerinAlexandra Beck an der Pinne und Amara Schweisgut an der Vorschot wächstzusammen. Obwohl das Team erst wenige Regatten und Trainingsmaßnahmen zusammendurchführen konnte, tauchen die ersten guten Ergebnisse in den Siegerlistenauf.
Nach der Trennung von LauraFischer hat der Jugendwart des Deutschen Touring Yachtclub, Michael Tarabochia,die sehr motivierte 14-jährige Amara Schweisgut aus Tutzing als möglichePartnerin für Alexandra Beck vorgeschlagen. Beim Silvestertraining haben sichdie beiden so gut verstanden, dass sie es zusammen probieren wollten - was bisjetzt ganz gut klappt, auch wenn Amara vor allem bei mehr Wind und beischwierigeren Bedingungen noch lernen muss.
Bei der ersten gemeinsamenRegatta in Izola an der slowenischen Adriaküste war zuerst nicht viel Wind. Sokonnte am ersten Tag ein fünfter und ein dritter Rang markiert werden. Amzweiten Tag nahm der Wind zu. „Amara war zuvor noch nie bei einem solchen Windim 420er. Am dritten Tag wurde der Wind noch stärker. Da kam meine Vorschoterinan ihre Grenzen, aber das hat sie alles gut gemeistert!“, lobte Alex Beck.
Beim „Spring-Cup“ in Izolastarten zum Saisonbeginn traditionsgemäß gute Mannschaften aus Ungarn,Österreich, Polen, den Niederlanden, der Slowakei, Tschechien und Deutschland.Insgesamt erreichte die neu gebildete 420er-Crew den 18. Rang bei 65 Startern.
Danach folgte mit Trainer MarekChocian eine Woche Training bei viel Wind am Gardasee. Alex meinte nach dieserSchulungseinheit: „Die Übung fehlt uns noch, aber das wird schon.“ Während sienun schon einige Jahre den 420er steuert und bei der Weltmeisterschaft inArgentinien dabei war, stieg die Gymnasiastin Amara Schweisgut direkt aus derOptimistenjolle in das Zweihandboot ein. Gerade für die ehemalige Optiseglerinsind windstarke Reviere zum Training wichtig, da hochrangigeAusscheidungsregatten für Meisterschaften oft auf dem Meer ausgetragen werden.
„Der Wind war sehr drehend undsehr böig. Aber wir haben das alles gut gemeistert. Nur wir hatten in den insgesamtfünf Läufen zwei erste Plätze und sind mit dem dritten Rang im Gesamtergebnissehr glücklich. Amara freut sich riesig und ich bin sehr zufrieden mit denFortschritten!“, war die Einschätzung von Alexandra Beck nach dem „InningerTeller“ auf dem Ammersee mit 31 teilnehmenden, hochkarätigen Mannschaften: Sowaren Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft ebenso vertreten wie dieSpitze der bundesdeutschen Rangliste. Windgeschwindigkeiten von bis zu 22Knoten wechselten mit moderaten Windbedingungen, die bayerntypischen Winddreheram Start erforderten hohe Konzentration.
Die enorme Leistungsdichte beiden 420ern sorgte bei den meisten Läufen für eindrucksvolle Starts und fastgeschlossene Zieleinläufe. Von sechs geplanten Wettfahrten wurden fünf Läufe absolviert,bevor am Sonntagmittag Winddreher von 90 Grad das weitere geordneteRegattasegeln vereitelten. Am Schluss setzte sich Max Marcour mit SebastianHaimerl an der Vorschot vom Herrschinger Segelclub vor den Mannschaften LuisTarabochia/ Carla Gerlach und Alexandra Beck/ Amara Schweisgut durch.
Der nächste Wettkampf ist jetztam verlängerten Wochenende in Schwerin. Dort findet auf dem Schweriner See vonmorgen bis zum 1. Mai die dritte deutscheWeltmeisterschafts-Ausscheidungsregatta der 420er-Klasse statt. 95 Boote werdendabei an den Start gehen. Auch wenn das neue Team keine Chance mehr für eineWM-Teilnahme hat, dient die Regatta doch der Einschätzung innerhalb derdeutschen Spitzenmannschaften.
HAPPURG (mef) — Beim Sparkassencup des Schweriner Yachtclubs hat sich das 420er-Team Alexandra Beck / Laura Fischer die Berechtigung zum Start bei der Qualifikationsregatta zur kommenden Europameisterschaft ersegelt.
„Unser nächstes Ziel ist Portugal“, freute sich die Happurgerin Alexandra Beck, als feststand, dass sie und Fischer einen der 40 Plätze für die Qualifikationsregatta „gebucht“ hatten. Immerhin konnte die Mannschaft zwischen der Weltmeisterschaft über die Jahreswende in Argentinien (wir berichteten) bis Ostern nicht trainieren, weil ihr auf dem Rio de La Plata beschädigtes Boot wegen der umfangreichen Schadensfeststellung von der Versicherung nicht eher freigegeben wurde. Erst an Ostern startete die erste Trainingsfahrt auf dem Gardasee, dem dann sofort der Ausscheidungswettkampf in Schwerin folgte.
Dort waren an drei Tagen zwölf Wettfahrten zu absolvieren. „Nach Argentinien haben wir vor Wind überhaupt keine Angst mehr“, sagte Alex Beck nach dem Wettkampf, denn bereits am ersten Tag ließ die Wettfahrtleitung bei Starkwind um sechs Beaufort vier Wertungsläufe segeln. Dabei fuhren Beck/Fischer bei 87 gestarteten Booten immer Platzierungen im vorderen Viertel ein. Nachdem das Team den Trimm an die Windverhältnisse angepasst hatte, lief es am zweiten Tag besser, bei fünf Wettfahrten ging sogar ein siebter Rang in die Wertung ein.
Der dritte Tag brachte drehenden Wind, der in der Stärke etwas nachließ: bei den letzten drei Wertungsdurchgängen gab es die Platzierungen 4, 5 und 32. Dieses letzte Ergebnis durfte aber gestrichen werden, so dass im Endergebnis ein 31. Platz bei der Regatta zu Buche stand.
In die Qualifikation ging die letztjährige Regatta vor Warnemünde mit einem 24. Rang und die Deutsche Meisterschaft mit einem 41. Rang ein. Mit der Platzierung aus Schwerin steht die Mannschaft auf Rang 31 der 40 für die Qualifikation zugelassenen Teams. Die Startplätze für die EM und Jugend-EM 2011 werden vom 2. bis 5. Juni beim Finale der 420er-Klasse in der Lübecker Bucht vergeben.
Für das deutsche Team stehen jeweils fünf Plätze zur Herren-, Damen- und Jugend-EM zur Verfügung. Dazu wurden in den letzten Jahren immer zwei weitere Startplätze bei der EM vergeben. Die U19-Teams (Jahrgang 1993 und jünger) können wählen, an welchen Titelkämpfen sie teilnehmen - in der Regel fahren diese zur Jugend-EM, die vom 7. bis 15. August im belgischen Nieuwpoort stattfindet. Die Europameisterschaft selbst wird vom 20. bis 29. Juli in Tavira ganz im Süden Portugals am Atlantik durchgeführt.
Ihre gesamten Pfingstferien werden Alexandra Beck und Laura Fischer dem Segelsport widmen. Nach dem „Goldenen Pfingstbusch“ auf der Kieler Förde folgt ein Training der Bundesfördergruppe auf dem gleichen Revier, danach schließt sich noch die Teilnahme an der „Kieler Woche“ an.
05.01.11 16:22 Uhr
Von: Hersbrucker Zeitung
HAPPURG (mef) — „Gut, hier sind halt schon insgesamt 20 Masten kaputt. Heute ist unserer mal zur Abwechslung ganz geblieben!“ Ein wenig sarkastisch fällt der Facebook-Kommentar von Alexandra Beck aus Happurg über die derzeitige Entwicklung der Wettfahrten bei der Weltmeisterschaft der 420er in Buenos Aires in Argentinien ja schon aus. Doch Wind und Wetter spielen der 16-Jährigen und ihrer Vorschoterin Laura Fischer bislang schwer mit.
Begonnen hatte die Veranstaltung eigentlich gut - so waren im Practice Race zwar nur 15 von 41 Damenmannschaften angetreten, doch Alexandra Beck und Laura Fischer kamen mit einem guten dritten Rang ins Ziel. Dann der erste Wettfahrttag: Nach dem 13. Rang im ersten Rennen folgte in der zweiten Wettfahrt eine Kenterung. Dazu Originalkommentar von Alexandra Beck: „Guter Start in die WM. Gebrochener Mast und gerissenes Segel. Durchkentern geht nur leider nicht bei zwei bis drei Metern Wassertiefe.“
So musste ein neuer Mast her. Nach einem 27. und 30. Rang mit dem neuen, nicht ganz abgestimmten Mast eine neue Horrormeldung von Alexandra: „Gut, dass das Jahr so anfängt wie das letzte Jahr geendet hat. Nächster Mast kaputt!“ Der offizielle Pressebericht des Veranstalters sagt: „Die ersten Rennen waren schwer. Es wehten starke Winde von 18 bis 21 Knoten - etwa Windstärke sechs - und es gab dabei Wellen mit eineinhalb Meter Höhe.“
Nach nunmehr drei fehlenden, mit der Höchstpunktzahl bewerteten Rennen wegen der gebrochenen Masten, einem 34. Rang mit dem zweiten neuen Mast und den Plätzen 20, 18 und 22 ist das Team nach zehn Wettfahrten nur auf einem für sie selbst unbefriedigenden 29. Rang
Von: Manfred Fritsche